Tourenbericht Tour 24-026
Wegen Schneemangel durch die wochenlange Warm-Wetterlage, mussten wir unsere geplante Tour am 24. Februar vom Lechquellen Gebirge nach Gargellen verlegen. Durch die Ausgangshöhe von knapp 1500m, war hier genug Schnee bereits ab dem Parkplatz zu erwarten.
Also starteten wir Samstag früh morgens um 5:30 Uhr pünktlich bei der Araltankstelle Ebingen zu acht im gemieteten Kleinbus, den Oliver am Abend zuvor in Winterlingen abgeholt hatte.
Um den Fußabdruck der Sektionstouren deutlich zu reduzieren und die Belastung auf den Straßen der Täler zu minimieren, hatten wir uns zu dieser Art der An- und Abreise entschieden. Für alle war das eine neue Erfahrung, die rückblickend sehr angenehm war. Jeder hatte genug Platz und der Fahrer konnte nach Belieben gewechselt werden.
Nach zähem Verkehr im Montafon, trotz frühem Aufbruch, erreichten wir erst nach 9 Uhr den Parkplatz in Gargellen. Nach kurzem Wettercheck, sah es zunächst so aus, als hätte die unbeliebtere Variante des Wetterberichts, mit max. einer Stunde Sonnenschein und schlechten Sichtverhältnissen, gewonnen. Der Vorfreude auf unverspurte Hänge nach 40cm Neuschnee am Vortag, tat das keinen Abbruch und um der Sonne einen Ansporn zu geben, wurde die Sonnencreme schon großzügig aufgetragen.
Anfangs gingen wir einige Höhenmeter der Piste entlang, vorbei am späteren Einkehrziel Pizzeria Bargas. Nach kurzer Tourenziel-Besprechung, aufgrund der angespannten Lawinensituation, schlugen wir den Weg ins Wintertal ein. Vorbei an der Valzifenzalpe ging es erst gemächlich bergauf, bis der Anstieg steiler zur Zollhütte wurde. Inzwischen hatte Schneefall eingesetzt, der immer stärker wurde. An der Zollhütte auf 2200m, machten wir eine Vesperpause und stellten uns auf eine anschließende Abfahrt und Rückkehr ins Tal, aufgrund der extrem schlechten Sichtverhältnisse und des Schneetreibens ein.
Kurz vor dem Aufbruch wendete sich das Blatt und um die Schlappiner Spitze klarte es auf. Die Sonne verdrängte nach und nach die dichten Wolken. Unser Tagesziel die Paschianichöpf im Blick, gingen wir zügig weiter, um das Wetterfenster zu nutzen. Nach weiteren 200Hm, hatten wir das Ziel gegen 14 Uhr erreicht. Zügig fellten wir ab und folgten Oliver hinab ins Wintertal durch frisch verschneite Hänge.
Zurück in Gargellen war der Himmel schon wieder zugezogen. Vor der Heimfahrt freuten wir uns bei Pizza, Bier und Kaffee über die eine Stunde Sonnenschein, deren Timing nicht besser hätte sein können.