Sommer - Tschüss Bergsommer

„Tschüss Bergsommer“ 28.09. bis 29.09.2024.

 

Welchen organisatorischen Aufwand Tourenleiter für eine Tour haben, soll hier, an einer relativ einfachen Tour einmal erwähnt werden. Ursprünglich waren 13 Teilneh-mer angemeldet, mit Tourenleiter also 14 Personen. Für die Fahrt wurden deshalb zwei Kleinbusse organisiert. Je näher der Termin für die Tour kam, umso mehr Teil-nehmer traten von der Anmeldung zurück. Letztendlich blieben 6 Teilnehmer und der Tourenleiter übrig. Also musste ein gecharterter Kleinbus und reservierte Betten 2 x korrigiert und storniert werden. Dem Tourenleiter Andy sei hiermit schon mal ge-dankt, dass er die Tour, auch wenn die Wetteraussichten für Samstag nicht gut wa-ren, durchgeführt hat.

Wir, das waren Andy, Gerhard, Hartmut, Heidrun, Joachim, Klaus und meine Person, trafen uns also am Samstag in Ebingen und fuhren mit dem Kleinbus vom Haus Bittenhalde los. Da den ganzen Samstag Regen angesagt war, hat Andy die Tour etwas umgeplant und als erste Station, nach zweitem Frühstück in Amtzell, stand ein Besuch des Naturkundemuseums „Inatura“ in Dornbirn auf dem Programm. Hier konnte man sich ausgiebig über Natur, Mensch und Technik informieren. Somit wa-ren die ersten Stunden schon mal trocken überstanden. Da es immer noch stark ge-regnet hat, fuhren wir nach dem Besuch nicht wie ursprünglich vorgesehen ins Leck-nertal, sondern auf den Parkplatz beim „Almhotel Hochhäderich“. Vom Parkplatz dort wanderten wir dann mit Regenschirm und kürzerer Aufstiegszeit, vorbei am Alpen-gasthof Hörmoos, hinauf zur Falkenhütte, unserem Quartier auf einer Höhe von 1.438m. In der Falkenhütte wurde uns dann unser Nachtquartier zugewiesen, an-schließend konnten wir durch die Fensterscheiben der Gaststube, dem Regen zuse-hen. Teilweise mischten sich schon erste Schneeflocken dazwischen. Nach einem hervorragenden Abendessen und gemütlichem Ausklang, hoffte jeder beim zu Bett gehen auf Wetterbesserung.

Am Sonntagmorgen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein bei Temperaturen im einstelligen Bereich. Nach dem Frühstück starte-ten wir gut gestärkt zu unserer Tour. Der Anstieg auf den Eineguntkopf brachte uns auf Wohlfühltemperatur. Auf dem Grat trugen die Sonnenstrahlen zur weiteren Er-wärmung bei. Vom Grat hatte man einen herrlichen Blick auf die Allgäuer und Vorarl-berger Alpen, bis zum Säntis im Westen. Der Pfad auf dem Grat war durch den Re-gen des Vortages stark aufgeweicht, die vielen Wurzeln und der nasse Konglomerat der Nagelfluhkette erforderten beim Gehen volle Konzentration. Über den Hohenfl-uhalpkopf und Seelekopf kamen wir dem Tagesziel „Hochgrat“ näher. Schon von weitem konnte man erkennen, daß der Hochgrat nicht nur zu Fuß erreichbar ist. Um der Menschenmenge im Aufstieg zu entgehen, nahmen wir den Aufstieg von der Südseite, hier war der Schneefall der letzten Nacht allerdings noch deutlich sichtbar.

Vom Gipfel hatte man einen herrlichen Rundumblick, allerdings ließ der eisige Wind keine lange Rast zu. Nach dem Gipfelfoto machten wir uns wieder auf den Rückweg. An einer sonnigen Stelle legten wir noch eine Vesperpause ein, bevor es auf dem Premiumweg „Luftiger Grat“ wieder zurück zur Falkenhütte und von dort zur Hörmoos ging. Auf der Sonnenterrasse der Hörmoos wurde dann die sonntägliche Kaffeepau-se eingelegt. Leider hat der Apfelstrudel nicht mehr für alle Teilnehmer gereicht, aber es gibt ja auch noch Kaiserschmarren. Auf dem Weg zum Parkplatz konnte man die Wanderung nochmals Revue passieren lassen. Bei der Heimfahrt waren sich alle einig, dass es trotz des verregneten Samstags eine schöne Abschlusswanderung war. Andy dir gilt unser aller Dank für die klasse Wanderung, die Mühen bei der Vor-bereitung und die Idee mit dem Besuch vom Inatura in Dornbirn.