Bericht Osterfreizeit Arco
Anfahrt ins Tessin: Die Ausfahrt haben wir leider verpasst und sind somit im wunderschönen Arco gelandet. Dort (spontan) am Camping angekommen, fand sich nur noch eine Stellplatzkonfiguration, bestehend aus zwei einzelnen Stellplätzen, welche sich für unsere Gruppe eignete. Aufgrund von bürokratischen Problemen ließ sich leider nur ein Platz reservieren, deshalb sahen wir uns gezwungen, der Gruppendynamik wegen, die anderen sieben!! Anwerber für den zweiten Platz unserer ersehnten Konfiguration abzuwerben. Als der zweite Stoßtrupp unserer Gruppe dann ankam wurde erstmal aufgebaut, gespeist und dann Pläne für den folgenden Tag geschmiedet. Wir entschieden uns für einen anfängerfreundlichen Klettersteig auf den Colodri-Gipfel mit anschließendem Sportklettern. Am nächsten Tag, mitten in der Colodri Begehung, fällt dem ortskundigsten Teilnehmer der Ausfahrt auf, dass das Sportklettern wohl eher eine „Free-Solo-Aktion“ werden muss. Wir haben wohl zum Sportklettern kein Seil mitgenommen. Notgedrungen wagten wir den Abstieg ins Städtle. Dort wurde bei einem Stück Pizza statt dem geplanten Klettern dann aktives Shopping betrieben. Zurück am Camping wurde zusammen gekocht. Da hatten wir dann auch die Ehre, den letzten Teil unserer siebenköpfigen Truppe begrüßen zu dürfen. Am nächsten Morgen trafen wir die nötigen Vorbereitungen für eine Mehrseillängentour am Corno di Bo. Durch diese Ausfahrt haben wir drei neue Mitglieder generiert und gestalteten somit die Tour sehr anfängerfreundlich. Direkt am Ufer des Gardasees stiegen wir in die Route ein. Eine grandiose Aussicht auf den See, die sich darauf abspielende Segelregatta und die schöne Plattenkletterei auf Reibung prägten die Tour. Auch die Einsteiger kamen gut zurecht. Am vierten Urlaubstag brachen wir zum Sportklettern nach Regina del Lago auf. Dort war nach einem sehr langen, steilen und dschungelartigen Zustieg ein noch längeres Warten angesagt, da alle einsteigerfreundlichen Touren besetzt waren. Nach einer Weile des Wartens in den Hängematten hatte einer der zwei kletterfremden Teilnehmer die Chance in eine 6a einzusteigen, die er auch mit Bravour durchstieg. Nach dem Abstieg ging es noch einkaufen und dann fielen wir müde ins Bett. Am Ostersamstag ging es dann auf den Schmugglersteig direkt über dem Garda See. Nach einer Anfahrt mit langer Parkplatzsuche auf einer viel zu engen typisch italienischen Straße, trampten wir in einem Camper (vielen Dank Lisa und Monika fürs Mitnehmen) zum Einstieg. Gesichert waren wir sowohl mit Klettersteigsets, als auch durch eine Sicherung am laufenden Seil. Die Tour hat uns durch den schönen Ausblick auf den Garda See begeistert. Nach zwei Stunden Klettersteig und einer kurzen Vesperpause am Ausstieg angekommen, galt es noch die 300 Höhenmeter zurück zum Auto zu bewältigen. Hier mobilisierten zwei Teilnehmer ihre letzten Kräfte und versuchten den Abstieg so schnell wie möglich zu bewältigen. Sie kamen mit einer halben Stunde Vorsprung an. Auch an diesem Abend waren wir sehr erschöpft und gingen deshalb schon früh ins Bett. Für den letzten Tag planten wir eine Radtour zum Tenno See. Nach dem Frühstück sattelten wir also die Drahtesel, und brachen Richtung kühles Feucht auf. Sowohl Schwierigkeiten mit dem schlecht ausgeschilderten Weg, als auch mit dem langen Anstieg überkamen wir und fanden uns schließlich am wunderschön türkisfarbenen Tenno See wieder. Nur fehlte die Sonne, fürs Baden war es demnach leider zu kalt. Auch wurde die Idylle durch laute italienische Musik getrübt. Doch anstatt uns von der Musik stören zu lassen, entschlossen wir eine kleine taktische Zwischenparty einzulegen. Nach einer schnellen Abfahrt zum Camping ließen wir den Abend noch gebührend ausklingen. Am nächsten Tag war Packen und Abschied nehmen angesagt, denn es ging leider schon wieder hoim, ge wohna.